(282 Wörter) In der Geschichte „Über die Liebe“ zeigt Tschechow den Kontrast zwischen zwei Liebesgeschichten: Nikanor und Pelageya sowie Alekhine und Anna Alekseevna. Die erste beschreibt eine Romanze zwischen zwei Bediensteten und die zweite zeigt die Beziehung zwischen dem Grundbesitzer und der Frau des Beamten.
Nikanor und Pelagia drücken offen ihre Wünsche aus, während Alekhine und Anna glauben, dass es besser ist, ihre Gefühle zu verbergen. Nikanor trinkt und schwört mit seiner Geliebten und schlägt sie sogar. Sie schluchzt und versteckt sich. Herren verhalten sich immer sehr höflich: Sie reden lange oder sie schweigen stundenlang, sie gehen zusammen ins Theater, aber wie Fremde. Palagea scheut sich nicht, ihre sinnliche Liebe auszudrücken. Sie will mit Nikanor leben, ohne ihn zu heiraten. Im Gegenteil, Nikanor ist zutiefst religiös und daher nur bereit, mit ihr zu leben, wenn sie seine Frau wird. Diener mögen auf ihre Weise glücklich sein, aber Adlige sind nicht glücklich mit ihrem Leben. So steht die gewalttätige Liebesbeziehung zwischen den Dienern im Gegensatz zu der stillen und unausgesprochenen Liebe zwischen ihren Herren. In dieser Geschichte lesen wir die Dynamik von Emotionen fast auf platonischer Ebene. Tschechow versucht zu zeigen, dass „Liebe“ als solche nicht durch Heirat verbunden sein muss.
Alekhine ist eine gewöhnliche Person, aber die Hauptfigur in der Handlung. Mit seiner Wahl möchte Tschechow den Kontrast zwischen dem Leben eines Durchschnittsmenschen und dem, was er will, zeigen, kann es aber nicht erreichen - eine Existenz ohne Konventionen. Aber Leute wie er, gewöhnliche Leute, verstecken schüchtern ihre Gefühle, weil sie Verurteilung und Reputationsverlust befürchten. Dies ist die Sklaverei, die der Autor jeden Tag aus sich herausdrücken wollte.
Anton Tschechow behauptet in seiner Geschichte „Über die Liebe“, dass Liebe ein „großes Geheimnis“ ist. Es ist dynamisch und jeder Roman unterscheidet sich vom anderen. Jedes Paar befindet sich unter unterschiedlichen Umständen, unter denen liebende Herzen unterschiedlichen Herausforderungen gegenüberstehen. Eine Verallgemeinerung ist daher nutzlos, und der Autor möchte beweisen, dass jede Liebesgeschichte ein Einzelfall ist.